Unsere Sozialpolitik zielt auf Teilhabegerechtigkeit. Sie soll jede einzelne Bürgerin und jeden einzelne Bürger ermächtigen ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Wir wollen sozialstaatliche Leistungen daher so ausrichten, dass Menschen in der Lage sind, für das eigene Leben und füreinander Verantwortung zu übernehmen. Das ist Leitbild einer grünen emanzipativen Sozialpolitik. Deshalb reden wir über Strukturen statt nur über Transfers, über Prävention statt über Defizitausgleich, über Vielfalt statt über tradierte Familienbilder und Normalitätsvorstellungen.

Soziales und Gesundheit
Wir stehen und streiten für den Perspektivwechsel in der Sozialpolitik. Sie muss als Menschenrechtspolitik begriffen werden. Teilhabe an Bildung, Gesundheit und Kultur, die materielle Sicherung der Existenz und Kompetenzschulung zur Arbeitsbefähigung sind individuelle Rechtsansprüche. Sie sind keine Wohltätigkeiten seitens des Staates und seiner Verwaltung. Statt zum Objekt der Fürsorge wird die Bürgerin und der Bürger derart zum Subjekt der Teilhabe. Auch die UN-Behindertenrechtskonvention ist Ausdruck dieser Verständnisweise und damit unsere Grundlage.
Bürgerinnen und Bürger als Subjekt der Teilhabe zu verstehen, bedeutet, umfassende Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen. Eine intensive Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure, entsprechender Verbände und Selbsthilfeorganisationen auf allen Ebenen der politischen Willensbildung ist daher geboten. Ziel aller Sozialpolitik muss letztlich sein, eine barrierefreie inklusive Gesellschaft zu schaffen.

Susan Sziborra-Seidlitz
Sprecherin für Soziales, Bildung, Arbeit, Gesundheit, Integration und GleichstellungPressemitteilungen

Pflegende Minderjährige in den Blick nehmen
Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte die pflegende Minderjährigen, die so genannten „Young Carer“, in den Blick nehmen. Dafür soll deren Situation in Sachsen-Anhalt im Rahmen des Kinder- und Jugendberichts besonders betrachtet werden.

Schulsozialarbeit: Koalition ignoriert weiterhin das Problem
Die regierungstragenden Fraktionen schieben weiterhin das Finanzierungsproblem der Schulsozialarbeit vor sich her, kritisiert die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Streit verhindert die Verbesserung der Gesundheitsversorgung
Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert die Koalition auf, sich auf die Sacharbeit bei der Gesundheitsversorgung zurückzubesinnen, anstatt mit einem öffentlichen Streit um Formulierungen Reformen lahm zu legen.
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