21.11.2024

Zweitstudiengebühren abschaffen

Sachsen-Anhalt braucht ein Hochschulsystem, das den Anforderungen moderner Lebensläufe gerecht wird. Wir fordern daher die Abschaffung der Zweitstudiengebühren im Land.


„Berufliche Brüche und Neuausrichtungen sind längst ein normaler Bestandteil der Lebensrealität. Doch Zweitstudiengebühren stellen dabei eine unnötige Hürde dar“, betont Olaf Meister, Parlamentarischer Geschäftsführer und hochschulpolitischer Sprecher, in seiner heutigen Rede im Landtag.

Aktuell erheben die Universitäten in Sachsen-Anhalt Gebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester für ein Zweitstudium. Dies belastet insbesondere jene, die sich während ihres Berufslebens weiterqualifizieren oder beruflich neu orientieren möchten. „Andere Bundesländer wie Berlin oder Brandenburg verzichten bereits auf diese Gebühren – Sachsen-Anhalt sollte diesem Beispiel folgen“, so Meister.

Wir fordern eine Änderung des Hochschulgesetzes, um Zweitstudiengebühren vollständig abzuschaffen. Zur finanziellen Entlastung der Hochschulen schlägt die Fraktion vor, den Wegfall der Gebühren durch zusätzliche Mittel des Landes auszugleichen. „Bildungschancen dürfen nicht vom Geldbeutel abhängig sein. Die Abschaffung der Zweitstudiengebühren ist ein wichtiger Schritt für mehr Gerechtigkeit und eine zukunftsorientierte Wissenschaftslandschaft“, erklärt Meister abschließend.

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation