Die Entscheidung gab heute das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung bekannt. „Das ist ein großer Erfolg für das Chemiedreieck und das mitteldeutsche Revier in Sachsen-Anhalt. Wissenschaft ist ein Strukturfaktor für das Revier von morgen. Die Arbeitsplätze und Betätigungsfelder der Zukunft haben nur noch wenig mit Kohlebaggern und fossilen Rohstoffen zu tun. Stattdessen steht die Transformation zu neuen und besonders nachwachsenden Rohstoffen an. Das Großforschungszentrum bildet die notwendige Infrastruktur, damit die mitteldeutsche Chemie als Vorreiter bei den Megatrends wie grüner Wasserstoff, Batteriechemie und Kreislaufwirtschaft voranschreitet“, sagt Sebastian Striegel, Abgeordneter der grünen Landtagsfraktion im mitteldeutschen Chemiedreieck.
„Die Transformation der Chemieindustrie hat bereits begonnen. Mit der Klimakrise und der durch den russischen Angriff auf die Ukraine ausgelösten Energiekrise steht die Chemie vor umfassenden und schnellen Veränderungen. Angesichts dieser Krise muss das Großforschungszentrum jetzt sehr zügig in die Arbeit kommen. Der Aufbau der nötigen Strukturen muss sehr schnell gehen. Die Landesregierungen in Sachsen-Anhalt und Sachsen sind deshalb zur umfassenden Unterstützung aufgerufen“, fordert Striegel und fügt hinzu: „Ich beglückwünsche Prof. Seeberger, sein Team und die Partner in Wissenschaft und Industrie, die diesen Erfolg errungen haben.“