24.03.2022

Ukrainische Kinder in Schulen integrieren, statt zu trennen

In der heutigen Debatte zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen appelliert, dass Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine nicht separiert werden, wie der Antrag der Koalition bislang vorsieht. 

„Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die Vertreibung von Millionen Menschen aus der Ukraine ist die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Vertreibung erfolgte binnen kürzester Zeit.

Die Landesregierung hat unsere Unterstützung bei der Unterbringung der Geflüchteten in den Unterkünften von Land und Kommunen. Der nächste herausfordernde Schritt wird sein, dass schnell und abgestimmt ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht“, sagt Sebastian Striegel, innenpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion.

„Wir sind besorgt, wenn wir Überlegungen sehen, ukrainische Schülerinnen und Schüler zu trennen und in zentralen Schulorten zu unterrichten. Was diese traumatisierten Kinder und Jugendlichen jetzt brauchen, ist entweder ihren ukrainischen Unterricht weiterverfolgen zu können oder schnell in die Regelklassen integriert zu werden.“

Striegel fordert die Landesregierung auch auf, im Energiebereich stärker tätig zu werden. „Die Landesregierung muss ihre Aufgaben beim Ausstieg aus den fossilen Energien machen. Ministerpräsident Reiner Haseloff sollte nicht russischem Gas hinterhertrauern, sondern nach vorne blicken und endlich den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Die russischen Erdgas- und Erdöllieferungen werden stoppen, entweder, indem Putin den Hahn zudreht, oder durch ein europäisches Energieembargo. Unser Land muss sich darauf vorbereiten. Wir müssen von fossiler Energie unabhängig werden und das geht nur über die erneuerbaren Energien.“

Mathilde Lemesle

Referentin für Pressearbeit und politische Kommunikation