12.09.2025

Sicherheit durch Innovation

Sachsen-Anhalt kann mehr – wir brauchen jetzt den nächsten Schritt für eine moderne, gerechte und flächendeckende Notfallversorgung.


In der heutigen Plenardebatte hat Sebastian Striegel, innenpolitischer Sprecher, ein deutliches Signal für eine zukunftssichere Notfallversorgung gesetzt. Der grüne Antrag fordert die Verstetigung erfolgreicher Modellprojekte wie des Telenotarztes und der Gemeindenotfallsanitäter. Wir plädieren zudem für die landesweite Einführung einer digitalen Ersthelfer-App.

„Sachsen-Anhalt kann mehr – wir brauchen jetzt den nächsten Schritt für eine moderne, gerechte und flächendeckende Notfallversorgung“, so Striegel.

Der Telenotarzt wird bereits erfolgreich in Halle (Saale), dem Saalekreis und Mansfeld-Südharz eingesetzt. Über 92 Prozent der Einsätze werden von den Rettungskräften als hilfreich bewertet. Parallel wird im Burgenlandkreis und im Landkreis Wittenberg der Gemeindenotfallsanitäter getestet – mit dem Ziel, Rettungsdienste und Notaufnahmen zu entlasten. „Beide Projekte zeigen: Mit digitaler Unterstützung und gut geschultem Personal können wir die Versorgung verbessern – aber dafür braucht es klare gesetzliche Grundlagen und eine verlässliche Finanzierung“, betont Striegel.

Auch bei der Ersthelfer-App fordern die Grünen Tempo. Sie soll in der Nähe eines Notfalls befindliche medizinisch geschulte Freiwillige bei Reanimationen alarmieren, um die Überlebenschancen in den entscheidenden Minuten vor Eintreffen des Rettungsdienstes zu erhöhen. Der Vorschlag: landesweite Einführung nach dem Vorbild erfolgreicher Pilotprojekte.

Striegel mahnt: „Man kann nicht auf den Bund warten und zugleich in Berlin blockieren. Wer Verantwortung übernimmt, handelt – nicht nur, wenn es einfach ist, sondern gerade dann, wenn es nötig ist.“

Die grüne Initiative folgt einem klaren Prinzip: Veränderung, die Sicherheit gibt. Das bedeutet: konkrete Maßnahmen, wissenschaftlich begleitet, finanziell abgesichert und mit dem Blick auf das, was zählt – die Menschen vor Ort.

„Wir wollen keine Modellrepublik auf dem Papier, sondern eine Gesundheits- und Notfallversorgung, auf die sich alle verlassen können – in der Altmark genau wie in Halle-Neustadt. Dafür kämpfen wir – mit Innovationsfreude, Realismus und dem Mut, das Beste dauerhaft möglich zu machen“, so Striegel abschließend.

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation