„Das Bildungsministerium ist unbeirrt auf Kürzungskurs, anstatt Schulsozialarbeit konsequent auszubauen. Für die hochverschuldeten Kommunen ist die im Haushaltsentwurf festgelegte anteilige Finanzierung um circa 2,7 Millionen Euro nicht umsetzbar. Das betonen auch die zahlreichen Schreiben der Kommunen an die Landesregierung. Diese lenkt aber nicht ein. Wir fordern ein Landesprogramm für Schulsozialarbeit, indem mindestens zusätzliche 11 Millionen Euro an Landesmitteln für Schulsozialarbeit und die Netzwerkstellen zur Verfügung stehen“, sagt Susan Sziborra-Seidlitz, bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„Es ist schockierend, wie die Landesregierung fahrlässig einen Abbau von bis zu 20 Prozent der Schulsozialarbeit in Kauf nimmt. Ihr sind die Belange der jungen Menschen egal. Ein erfolgreicher Schulabschluss ist die Grundvoraussetzung, um echte Chancengerechtigkeit für die Kinder zu schaffen. Doch Sachsen-Anhalt ist leider weiterhin das Land mit der bundesweit höchsten Schulabbrecherquote. Kein Bundesland braucht deswegen Schulsozialarbeit so sehr wie unseres“, betont Sziborra-Seidlitz.