15.07.2021

Jobs in der erneuerbaren-Energien-Branche statistisch erfassen

Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert das Statistische Landesamt auf, die Jobs in der Branche der erneuerbaren Energien als eigenen Wirtschaftszweig zu erfassen. Die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage von Dorothea Frederking zeigte, dass dies bisher nicht der Fall ist.

„Die genannten Zahlen in der Kleinen Anfrage beruhen lediglich auf Studien und sind dadurch nicht mehr aktuell. In Sachsen-Anhalt stellen die erneuerbaren Energien einen maßgeblichen Wirtschaftszweig dar. Gerade deren Export in Ballungs- und Industrieregionen kann erhebliche Einnahmen für unser Bundesland generieren. Es ist daher verwunderlich, dass es bisher kein Bestreben gibt, dies in der Statistik widerzuspiegeln. Wir fordern daher, dass das Statistische Landesamt die erneuerbaren Energien als eigenständigen Wirtschaftszweig ausweist“, sagt Dorothea Frederking, Abgeordnete der grünen Landtagsfraktion.

„Die erneuerbaren Energien sind schon seit Jahren der Wirtschaftsmotor von Sachsen-Anhalt. Zu der Windenergie und der Solarindustrie werden in den kommenden Jahren die Produktion und Verarbeitung von grünem Wasserstoff dazukommen“, erklärt Wolfgang Aldag, Sprecher für Energie der grünen Landtagsfraktion. „Ökonomen sagen voraus, dass der Markt für erneuerbare Energien stetig wachsen wird. Wenn 190 Länder das Pariser Abkommen zum Klimaschutz unterzeichnet haben, werden sie sauberen Strom brauchen, um die Klimaziele zu erreichen. Der Bedarf an Wind- und Solarenergie sowie grünem Wasserstoff wird also deutlich mehr werden. Wer sich jetzt vorne an dem Markt für erneuerbaren Energie positioniert, sichert seine wirtschaftliche Zukunft. Das ist der Weg, den Sachsen-Anhalt einschlagen muss“, so Aldag.

Die Kleinen Anfrage von Dorothea Frederking mit der Antwort der Landesregierung finden Sie hier.

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation