„Das Impfmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI), das letzte Woche veröffentlicht wurde, zeigt, dass insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund seltener geimpft sind. Grund sind insbesondere die Sprachbarrieren. Gleichzeitig ist die Impfbereitschaft bei den noch Ungeimpften in dieser Gruppe verhältnismäßig hoch. Um genau hier Impfhürden abzubauen, haben wir bereits im November einen Antrag vorgelegt, der eine zielgruppenspezifische Impfkampagne fordert. Es ist unerlässlich, bestimmte Bevölkerungsgruppen gezielt anzusprechen, und zwar in ihren Muttersprachen, in einfacher Sprache und dort, wo sie sind. Außerdem müssen ihre Kommunikationskanäle bespielt werden, wie Online-Plattformen und Treffpunkte der Community. Ich setze darauf, dass die Regierungsfraktionen sich jetzt unsere Forderung zu eigen machen und die Landesregierung auffordern werden, ihre Impfkampagne nachzuschärfen“, sagt Susan Sziborra-Seidlitz, gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
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08.02.2022
Impfquote durch direkte Ansprache steigern
Vor dem Sozialausschuss am morgigen Mittwoch fordert die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erneut die Landesregierung auf, eine zielgruppenspezifische Impfkampagne in Sachsen-Anhalt auf den Weg zu bringen.Yves Rackwitz
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