09.10.2025

Elektromobilität lässt sich nicht per Beschluss zurückfahren

Der Wandel in der Automobilbranche ist längst in vollem Gange. Die Batteriekosten sinken, Reichweiten steigen, Ladezeiten verkürzen sich. Elektromobilität ist zunehmend wirtschaftlich attraktiv. 


Der Landtag hat erneut über die Lage der Autozulieferindustrie debattiert. Olaf Meister, wirtschaftspolitischer Sprecher, warnt vor einem Rückwärtsdenken und fordert konsequente Unterstützung bei der laufenden Transformation.

„Der Wandel in der Automobilbranche ist längst in vollem Gange. Die Batteriekosten sinken, Reichweiten steigen, Ladezeiten verkürzen sich. Elektromobilität ist zunehmend wirtschaftlich attraktiv. Diese Entwicklung lässt sich nicht per Beschluss zurückdrehen. Wer glaubt, mit einer Debatte um das Ende des Verbrennerverbots ließe sich diese technologische Entwicklung umkehren, verkennt die Realität“, stellt Meister dazu fest.

„Die Branche steht vor massiven Herausforderungen als Teil eines globalen Strukturwandels der Automobilindustrie. Elektromobilität und Digitalisierung verändern Märkte, Lieferketten und Produktionsprozesse. Ganze Baugruppen, etwa Kolben oder Auspuffsysteme, werden schlicht nicht mehr gebraucht. Das ist keine politische Entscheidung, sondern Folge technischer Entwicklung und marktwirtschaftlicher Dynamik“, analysiert Meister. 

Dabei wies Meister populistische Kritik zurück: „Die Annahme, staatliche Eingriffe seien schuld am Strukturwandel, ist schlicht naiv. Wenn wir im internationalen Wettbewerb bestehen wollen, müssen wir in die Zukunft investieren. Die europäischen Hersteller sind längst vorne dabei, Europa ist der zweitgrößte Produzent von Elektrofahrzeugen weltweit.“

Die richtige Antwort auf den sich vollziehenden Wandel kann nur eine aktive Gestaltung der Transformation sein. Wir haben bereits im Juni mit dem Antrag konzeptionell vorgelegt, wie die Automobilzulieferindustrie im Land konkret unterstützt werden könnte.

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation