27.04.2022

Brennender Harz ist Symbol für Klimakrise

Gestern ist im Nationalpark Harz ein Großfeuer ausgebrochen, das mittlerweile gelöscht werden konnte. Die Ursache dieses Waldbrandes ist noch nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass der jahrelange Trockenstress und die Klimakrise ihren katastrophalen Tribut fordern.

„Der brennende Harz ist ein Symbol des Versagens von CDU, FDP und auch der SPD beim Klimaschutz“, sagt Cornelia Lüddemann, Fraktionsvorsitzende der grünen Landtagsfraktion.

„Die Waldbrandgefahr wird aufgrund der Klimakrise in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in ganz Sachsen-Anhalt zunehmen. Deswegen hat die ehemalige Umweltministerin Claudia Dalbert in der letzten Legislaturperiode bereits die digitale Aktualisierung von Waldbrandeinsatzkarten, faltbare Löschwassercontainer, Anlagen von Brandschutzstreifen, Wegebau, den Brunnenbau und vieles mehr vorangetrieben. Wenn die Koalition dies fortführen möchte, wäre das das Mindeste“, betont Lüddemann. 

„Langfristig müssen wir unsere Wälder in klimastabile Mischwälder umbauen. Ein höherer Laubbaumanteil würde dabei auch das Waldbrandrisiko senken. Der natürliche und klimastabile Waldumbau sowie der Biodiversitätsschutz benötigt auch Totholz im Wald. Dies gehört zur Grundidee des Nationalparks, die Wildnis Wildnis sein zu lassen“, sagt Lüddemann und fügt hinzu: „Es befremdet, dass die SPD in Person von Rüdiger Erben faktisch die Abschaffung des Nationalparks fordert. Der Nationalpark Harz ist und bleibt eine länderübergreifende Erfolgsgeschichte. Naturschutz hat hier oberste Priorität. Dies muss auch so bleiben.“

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation