„Es ist unverantwortlich, eine derart unsichere und teure Energiequelle wie die Atomkraft unter dem völlig abwegigen Deckmantel der angeblichen Klimaneutralität zu fordern, wie es CDU-Wirtschaftsminister Sven Schulze getan hat. Gleichzeitig lehnen die CDU-Landräte aus dem Süden des Landes jede Verantwortung für die Entsorgung des Atommülls ab. Das ist scheinheilig und verlogen“, sagte Fraktionsvorsitzende Cornelia Lüddemann.
„Atomkraft ist eine Dinosauriertechnologie, aus der sich Deutschland in einem großen gesellschaftlichen Konsens verabschiedet hat. Es ist festgestellt: Die Atomkraft war, ist und bleibt ein zivilisatorischer Bruch, ein technologischer Irrweg in der Menschheitsgeschichte. Ich erwarte vom Wirtschaftsminister nicht gesellschaftspolitisch zu eskalieren, sondern sich für saubere, regional verfügbare und kostengünstige Energien der Zukunft einzusetzen“, forderte Lüddemann.
Wolfgang Aldag, energiepolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion schloss sich an. „Wir müssen alles daransetzen, dass wir unsere Spitzenposition bei den erneuerbaren Energien behalten. Es darf eben kein Roll-back geben, stattdessen müssen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Das schafft Sicherheit, Unabhängigkeit, Preisstabilität, das sichert und schafft neue Arbeitsplätze hier in Sachsen-Anhalt. Es wird Zeit, dass die CDU und ihr Wirtschaftsminister das endlich verstehen.“
„Immer wieder höre ich, dass die Klimakrise mit technischen Innovationen gelöst werden muss. Das ist völlig richtig, nur sind diese schon längst erfunden. Sie heißen Wind, Solar, Bioenergie, Wasserkraft und Speicher. Sie erfüllen das Versprechen, was die Atomkraft nie gehalten hat.“