Dafür hat sie in der heutigen Landtagssitzung einen Antrag eingebracht. „Sachsen-Anhalt braucht dringend eine Verjüngungskur. Die beste Familienförderung reicht nicht aus, um die demografische Lücke zu schließen. Sachsen-Anhalt gehen die Fach- und Arbeitskräfte aus. Es braucht also dringend ein willkommensfreundliches Sachsen-Anhalt. Das Land muss alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, damit mehr Zuwandererinnen und Zuwanderer nach Sachsen-Anhalt kommen“, fordert Sebastian Striegel, innenpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion.
„Es muss Migrantinnen und Migranten einfacher gemacht werden, in Sachsen-Anhalt heimisch zu werden. Dazu müssen Möglichkeiten der Partizipation von Migrantinnen und Migranten gestärkt, bürokratische Hindernisse abgebaut und Bildungsangebote verbessert werden. Ein gutes Beispiel ist die Migrationsagentur im Burgenlandkreis, die in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus Schule machen sollte“, so Striegel.
„Bisher ist es leider, insbesondere in den ländlichen Räumen, schwer für zugewanderte Menschen, sozial anzukommen und aufgenommen zu werden. Wir müssen es schaffen, eine lebendige Willkommenskultur aufzubauen. Dabei müssen die bestehenden Migrantenorganisationen intensiv beteiligt werden. Ihre Expertise bleibt leider zu oft ungenutzt. Zudem braucht es entschlossene Schritte, um Migrantinnen und Migranten zu ermutigen, sich vor Ort einzubringen. Dafür sollte zum Beispiel das Wahlrecht bei Kommunal- und Landtagswahlen für Migrantinnen und Migranten geöffnet werden, die dauerhaft in Sachsen-Anhalt leben.“