„Es besteht wirklich Handlungsbedarf. Gerade die kleineren Kommunen können die Last, welche das Betreiben einer Fähre bedeutet, nicht mehr lange stemmen. Wenn sich die Stadt Barby, die drei Fähren zu betreiben hat, zwischen den Betriebskosten der Fähre und der Sanierung eines Spielplatzes entscheiden muss, läuft es strukturell gewaltig schief. Das Land muss die Kosten von den wichtigen, so genannten landesbedeutsamen Fähren, übernehmen“, sagt Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
„Es war ein guter, erster Schritt, dass das Land seit der letzten Legislatur garantiert, die Revisionskosten bis zu 90 Prozent zu übernehmen. Das reicht aber nicht. Das Land hat die Fähren als landesbedeutsam deklariert, hat dies aber nicht mit Geld oder Sicherheiten unterlegt. Wer bestellt, muss bezahlen, daher fordern wir, anders als der Gesetzentwurf der Linken, dass das Betreiben der Fähren zur kommunalen Pflichtaufgabe wird. Der Betrieb wäre damit dauerhaft finanziell gesichert und könnte nicht einfach so eingestellt werden“, so Lüddemann. Sie kündigte an, entsprechende Änderungsanträge dafür im Ausschuss einzubringen.