Klimaschutz und Energie

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Ihre Auswirkungen spürt Sachsen-Anhalt bereits: Dürre, Waldsterben und Hochwasser sind nur einige davon. Deshalb hat Klimaschutz für uns oberste Priorität. Das leitet grundsätzlich unser politisches Handeln. Wir werden nicht müde, die Landesregierung daran zu messen. Für uns ist klar, dass das Land eine Vorreiterrolle einnehmen muss, die die Strom- und Wärmeversorgung der landeseigenen Gebäude schnellstmöglich klimaneutral gestaltet.

Wir setzen uns dafür ein, dass Sachsen-Anhalt klimaneutral wird. Das bedeutet, dass die Emissionen dann nicht mehr die Kapazität der Natur, die sie speichert, übersteigen dürfen. Nur damit kann Sachsen-Anhalt der Verpflichtung des Pariser Klima-Abkommens gerecht werden, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Die erneuerbaren Energien sind sowohl die Zukunft der Energieversorgung als auch der Jobmotor des Landes. Sie sichern den Industriestandort Sachsen-Anhalts. Je mehr erneuerbare Energie ausgebaut werden, desto mehr Arbeitsplätze werden hierzulande entstehen. Deswegen wollen wir unter anderem eine Solarpflicht für Neubauten, zwei Prozent der Landesfläche für Windenergie reservieren, eine unabhängige Beratungsstelle erneuerbare Energien bei der Landesenergieagentur aufbauen und das Förderprogramm für Stromspeicher deutlich aufstocken. Standortentscheidungen großer Unternehmen mit zukunftsfähigen Geschäftsmodellen haben gezeigt, dass Ökostrom vor Ort ein massiver Standortvorteil ist.

Auch grüner Wasserstoff, der auf Basis von Solar, Wind und Co. produziert wird, wird in Sachsen-Anhalt eine große Rolle spielen. Er ist zentral für die Transformation der Chemieindustrie hin zur Klimaneutralität und eine Voraussetzung für deren Zukunftsfähigkeit.  Dieses Geschäftsmodell hat außerdem das Potential, mehr gut bezahlte Industriearbeitsplätze zu schaffen als durch alte, fossile Geschäftsmodelle verloren gehen werden. Dafür dürfen wir keine Zeit verlieren und verfolgen daher das Ziel, den Kohleausstieg in Sachsen-Anhalt auf 2030 vorzuziehen.

 

Profilbild Wolfgang Aldag

Wolfgang Aldag

Sprecher für Klima-, Natur- und Umweltschutz sowie Kultur
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Emanuel Fischer

Referent für Energie, Umwelt, Klima und Landwirtschaft